Da stehen wir, am Hafen von Bari. Ein par andere Camper warten auch auf das Einschiffen. Camping on Board wird spannend für uns, ich habe es noch nie gemacht und Lisa ist mal mit ihren Eltern, vor geraumer Zeit, auf einer offenen Fähre nach Sardinien übergesetzt. Das Verladen geht ruck zuck, wir werden zu zwei anderen Camper eingewiesen, auch deshalb, weil wir bis Patras fahren und nicht nur bis Igoumenitsa. Der Zwischenstopp dort soll um 6 uhr morgens sein, hoffe es wird nicht zu laut an Deck. So genießen wir den Blick auf den Hafen bei Nacht, stehen an der Reling bei der Abfahrt und schlafen später zum Wummern des Schiffsmotors ein.

Bari.
Fast leer nach dem Zwischenstopp.
Anton in Gedanken.

Tatsächlich bekommen wir vom Zwischenstopp kaum was mit. Als wir die Womotür aufmachen sind nur noch 6 Fahrzeuge an Deck, kaum zu glauben, dass das Entladen in Igoumenitsa so schnell ging. Wir Frühstücken, bewegen uns auf Deck und sehen schon ganz viele Küsten und Hügel von Griechenland. Kaum am Dock in Patras angelegt werden wir nett, aber doch mit einer gewissen Dringlichkeit gebeten abzufahren. An der Hafenausfahrt müssen wir unsere PFL, die war 2 Tage zuvor online beantragt haben, vorzeigen. Ist eine Art „Visum“ mit Coronaspezifikation, wo kommt man her, wieviele Personen, Symptome etc. Wie wir zuvor gehört hatten, wird die Testung per Zufallsprinzip im Hafen geregelt, wir müssen nicht zum Test. Also verlassen wir zügig das Gelände. Bis zu unserem Ziel ist es noch 1h Fahrt.

Deck.
Pool am CP.
Sonnenuntergang Westküste.

Für Griechenland haben wir uns das gleiche Prozedere überlegt wie für Sardinien. Erstmal ein par Tage ankommen, festen Platz mit warmen Duschen, vlt Pool und Strand. Tja, die Auswahl wird ab Oktober doch sehr gering. Auf ganz Peloponnes gibt es nur 4-5 Campingplätze die ganze Jahr offen haben. Wir haben uns den Ionion Beach Camping ausgesucht ( was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, wird sich im Lockdown als sehr hilfreich ergeben ). Nur 1 h Fahrt vom Hafen, direkt am Meer und günstig.

Hier akklimatisieren wir uns, gewöhnen uns an die Sprache, wobei sie doch sehr schwer ist, und wer hätte es gedacht, wir machen kleinere Erweiterungen am Wohnmobil. So bekommt die Aufbautür ein Zusatzschloß von Außen ( das wir noch in Bari bei einem Womo-Händler gekauft haben) und die Gastankflasche bekommt ein neues Set-up, damit ich sie noch leichter von Außen auffüllen kann.

Wir überlegen wohin es weitergehen soll. Die Peloponnes hat viele Antike und Geschichts trächtige Orte zu bieten. Natürlich immer im Kompromiss mit den Kindern, die haben nicht viel Lust 6h durch Museen zu laufen. Vielleicht Olympia? Ist nur 1h Fahrt entfernt, liegt in den grünen Hügeln und klettern auf Steinen machen beide gern.

Zusatzschloss.
Neues Set-up.
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