Wow, schon wieder sind 6 Wochen rum. Jetzt versteh ich viele Reiseblogs die unfaßbar lange Abstände zwischen den Beiträgen haben. Es passiert zwar viel, aber manchmal ist die Motivation bzw. die Gelegenheit, das alles nieder zuschreiben doch gering.
Wie schon zuvor geschrieben, waren Lisas Eltern und Antons/Theos Cousin zu besuch. Wir hatten ein super Ferienhaus in der Nähe von Conil de la Frontera, dort waren wir schon im Oktober mit Niklas ( was ein „Zufall“). Ein großes Haus in einer Feriensiedlung, ausgelegt für den Sommer. Dh wir waren fast die Einzigen in der ganzen Siedlung. Kein Supermarkt und alle Restaurants hatten geschloßen. Zum Glück hatten wir ein Mietwagen um Essen zu gehen oder zum Einkaufen. Wir haben knapp 3 Tage gebraucht das Haus warm zukriegen, mit Kamin und elektrischen Heizlüftern. Die Tage waren zwar warm und sonnig, aber in der Nacht war es feucht und kalt. Unglaublich wie schnell so ein Haus abkühlt.
Okay, es gab aber auch sehr viele positive Sachen. Der Strand war nur 5 Gehminuten entfernt, der kleine Wald war auch super zum erkunden und der große Garten mit Riesentrampolin war natürlich der burner für die Jungs. Und die Schwiegereltern waren auch froh mal wieder aus Deutschland rauszukommen und die Sonne und das Meer zu genießen. Geschweige den die Aktionen mit den Jungs am Strand und Wald. Dafür wurden die Abende kurz, weil alle irgendwie müde waren und Erholung brauchten. Wir haben den Grill im Garten ausgiebig mit Fisch gefüttert und Lisa und Ich hatten mal wieder sehr viel Paarzeit. Das tut auch gut. So vergingen wundervolle 2 Wochen und wir haben uns direkt für den April wieder verabredet. Sie kommen uns wieder besuchen, diesmal treffen wir uns in der Nähe von Valencia. Quasi ab heute in 2 Wochen.
Und wieder der bekannte Ablauf: Sachen ins Womo tragen, schauen das nichts vergessen wurde, Haus besenrein hinterlassen, nochmal schauen das nichts vergessen wurde! und die Frage wohin jetzt? Ja gut, wir haben uns schon im Vorfeld Gedanken gemacht und treffen uns mit Freunden( www.socialmedianomad.de) bei Chipiona auf einem Stellplatz an der Atlantikküste. Geplant war eigentlich nur 1 Woche, irgendwie wurden es fast 3 Wochen. Zu unserer Überraschung steht hier noch eine Familie aus Bayern, die wir schon in La Herradura kennengelernt haben und eine befreundete Familie aus Stuttgart, die auch schon seit 1 Jahr unterwegs sind. Zusätzlich haben wir noch mehr tolle Leute kennengelernt, cool wenn der Flow einsetzt. Jedenfalls rennen hier jetzt insgesamt 10 Kids rum in allen Altersklassen (und verschiedenen Nationen) , das schöne daran, die Kids haben sich alle Rentner als „Oma & Opa“ ausgesucht. Und irgendwie nehmen die Meisten die „Rolle“ sehr gerne an und basteln oder malen oder quatschen mit den Kindern. Ein toller Austausch für alle Generationen.
Im Großen und Ganzen fühlt es sich wie „Aufbruchs-Stimmung“ an, die Meisten sind auf der Suche/dem Weg sich ein Leben nach ihren Wünschen und Vorstellungen aufzubauen. Die Rentner meist weil das Wetter, das Essen und die Kultur sie begeistert. Und die jungen Familien weil sich die Vorstellungen vom Leben, Gesellschaft und Werten wandeln. Es werden Ideen über mögliche Business-plans thematisiert, die Finanzierung, das optimale Wohnmobil / LKW, eine Base, eine Community.
Noch ein par Sätze zu dem Stellplatz: La siesta de la Gaviota. Eigentlich als Kurzzeitpaarkplatz gedacht, ist er sehr schön kreisförmig aufgebaut, moderne saubere Duschen und eigenem Bio/Obst/Gemüse aus dem Garten. An der Rezeption wird deutsch und englisch gesprochen. Und für mich als supertolles PLUS, es gibt in der Nähe des Strandes ein Gebäude das als Fitness/Kurs-raum fungiert. Für Crossfit bzw Freelatics ist alles da. Bei Starkregen ist es trocken und die Kids haben eine „Turnhalle“, während ich trainieren konnte. Defintiv zu empfehlen.
Nun soll es aber weitergehen. Anton erinnert uns immer wieder daran, das er doch Schlitten/Skifahren wollte, deshalb planen wir mit der Sierra Nevada bevor es nach Valencia gehen soll. Aktuell ist dort noch ca 30-40 cm Schnee und die Lifte haben geöffnet. Warum nicht? Wir wollten unser Womo sowieso mal auf Herz und Nieren bei Minusgraden testen. Mal sehen wie lange die Gasflasche hält in Korrelation zu der Stimmung der Reisenden bei Matsch und Feuchtigkeit im Auto 😀 !
Der nächste Beitrag kommt aus dem Schnee, wir lassen uns überraschen.