Nach einer tollen Zeit in Spanien, freuen wir uns auf Portugal. Im Vorfeld haben wir uns informiert und wissen, dass es an der Algarve wohl nicht viele Freistehmöglichkeiten geben wird. Wir stellen uns auf Camping- bzw Stellplätze ein und versuchen trotzdem einige schöne Orte frei zu erleben. Der erste freie Stellplatz ist kurz hinter der Grenze an einem kleinen Ort, dort treffen wir unsere Freunde Saskia und Daniel  . Parken zwischen den Pinien in zweiter Reihe hat auch seinen Vorteil, da bekommt man deutlich weniger Wind ab. Dafür ist der Sand wundervoll fein und klebt nicht bombenfest an der Haut, sodass man die Kids mit leichtem „klopfen“ sandfrei ins Womo bekommt. Und da wir Wasser so sehr mögen, haben wir prompt einen Wasserschaden. Der Abflussschlauch im Badwaschbecken ist gerissen. Ein glück war kaum noch Abwasser im Schlauch, so liefen nur ein par hundert Milliliter in die Serviceklappe. Hier haben wir grade keine Möglichkeit es zu reparieren, allein den Schlauch rauszubekommen dauerte 2h und brachte viele Schrammen an Fingern und Händen ein. Alles sehr sehr eng gebaut. Wir legen das Abwaschbecken erstmal still. Reparaturbeschreibung und Bilder folgen ein par Absätze weiter unten.

Portugal.
Abwasserschlauch gerissen.
Schmalspurbahn.

Südlich von Tavira existiert noch eine Schmalspurbahn die auf die Insel Praia do Barril. Mit der wollen die Kinder natürlich unbedingt fahren und auch die verosteten Anker am Strand sind eine interessante Sehenswürdigkeit. So Tage mit Fahren, Einkäufen und Ausflügen vergehen wie im Flug und so stehen wir für diese Nacht an einem eher schäbigen Dorfparkplatz an einer Straße, dafür mit 10 anderen Womos. Jetzt wollen wir unbedingt die Klippen an den Stränden sehen, die Portugal so berühmt machen, dafür muss man nicht unbedingt an die Westküste fahren. Westlich von Faro finden wir sie, der freie Stellplatz ist ok, dafür die Treppen zum Strand umso zahlreicher. Und dann ist es soweit, wir wollen mal wieder richtig heiß duschen und brauchen Frischwasser, also fahren wir irgendwo bei Albufeira einen Stellplatz an. Es ist eine bunte Mischung von allen Nationalitäten vorhanden, die Autos hier sind teilweise beeindruckend und die Menschen auch. Von kurzen Besuchern wie uns über Überwinterern bis hin zu Dauerhaft hier lebenden, ist alles vorhanden.

Anker.
Hoffentlich haben wir nichts am Auto vergessen.
Je trostloser der Platz, umso interessanter die Menschen / Autos.

Es ist wieder Zeit für Sightseeing, diesmal wollen wir uns „sand city“ in Lagoa anschauen. Die größte dauerhafte Ansammlung von Sandskulpturen auf der Welt. Es ist beeindruckend was die Künstler alles gebaut haben, sowohl geschichtliche Personen und architektonischen Baudenkmäler als auch Filmfiguren, Fabelwesen und Flora und Fauna. Leider kann ich nicht alle Bilder hier hochladen. Es ist definitv einen Besuch wert! Danach geht es wieder zu den Klippen, leider ist der Parkplatz wieder nicht hübsch, dafür haben wir Pferde als Nachbarn und die Klippen hier sind ein Abenteurspielplatz für Kinder.

Lagoa, Sand city.
Nachbar.
Sunset.

Hier treffen wir auch wieder auf unsere Freunde Saskia und Daniel. Wir verbringen die Tage am Strand, die Kinder toben in den Höhlen oder schwimmen ( für mich eindeutig zu kalt ). Am Abend sitzen wir noch zusammen und quatschen, schön wenn die Tage so locker leicht vergehen.

Klippen.
Fischerboot-Perlenkette.
Ebbe.
Ebbe.

Für uns geht es weiter zum Camping Salema eco Camp. Dort sind aktuell einige Familien mit Kids, es gibt einen Spielplatz und ein Restaurant in dem wir mal wieder essen gehen wollen. Fast eine Woche verbringen wir hier, zum Strand gibt es einen Shuttle service, das Restaurant hat richtig leckeres Essen und der Brötchen service am morgen ist einfach überragend. Zwischendrin machen wir einen Ausflug zum Feierabendmarkt nach Lagos oder verbringen die Tage mit den anderen Familien. Ahja, und die Reparatur unser Abwasser-schlauchs steht an. Vom campingplatz bekomme ich Reste eines Bewässerungschlauchs und mache mich an die Frimmelarbeit. Wer schon mal was an einem Womo repariert hat, weis wie eng alles verbaut ist. Glücklicherweise gelingt alles am Ende und das Abwasser läuft wie vorgesehen in den Tank. Ich bin gespannt wie lange dieser Schlauch hält.

Salema Beach.
Restaurant mit Charme.
Gummimensch @work.

Da wir fast schon südwestlichen Zipfel von Portugal sind und Sagres nicht weit weg ist, wollen wir uns das nicht entgehen lassen und hoffen auf die „letzte Bratwurst vor Amerika“. Die Landschaft ist sehr karg, es gibt kaum noch Vegetation und noch weniger Siedlungen, eigentlich sehen wir nur Hotels und wenige Campingplätze. Die Stadt Sagres bietet uns nicht viele Sehenswürdigkeiten, nur das alte Fort an der Spitze interessiert uns. Ein riesiges Areal direkt an den Klippen gebaut, es gibt zich unterirdische Höhlen durch das sich das Meereswasser drückt und einen Ohrenbetäubenden Lärm erzeugt. Leider existiert der Bratwurststand am Leuchtturm auch nicht mehr, vlt wegen der aktuellen Situation, dafür gibt es einen „letzten“ Fish&Chips Stand vor Amerika. Die Pommes sind super!

Fort Sagres.
Fahne.
Kanonenreiter.

Das Wetter wird langsam kalt. Die Nächte erreichen Temperaturen unter 7 Grad und der Wind wird von Tag zu Tag mehr. Wir beschließen langsam wieder Richtung Spanien zu fahren. Außerdem haben sich meine Eltern (Eugen) für die Weihnachtsfeiertage zu Besuch angemeldet.Wir wollen einen möglichst warmen Ort mit kurzer Anbindung an den Flughafen aussuchen, also wird es wohl die Region um Malaga herum werden. Mal schauen ob es eine hübsche Ferienwohnung oder Haus gibt.

Motodrom.
Dorf in den Hügeln mit Regen.
Kurzes Workout vor dem Gewitter.

Und so fahren wir bisschen kreuz und quer, von den Hügeln zum Strand immer ostwärts. Das Hinterland ist defintiv nochmal einen Besuch wert, jedoch für uns jetzt zu kalt und regnerisch. Natürlich gibt es noch etwas großes zu feiern: Theos 2. Geburtstag. Dafür haben wir uns „Mikkis Place“ ausgesucht, bekannt bei vielen Travellern und ein it place in Portugal. Eine bunte Mischung aus Kommune, Künstleratellier, holländischen und englischen Pensionären Treffpunkt, Familien Auffangbecken und digital Nomad Village. Ob meine Beschreibung untertrieben oder übertrieben ist weis ich nicht, aufjedenfall war es sehr voll und doch hat es spaß gemacht. Auf dem Spielplatz waren Horden von Kindern unterwegs, das Restaurant bot leckeres Essen, der Brötchenservice am morgen wieder überragend und die Tiere ( Esel,Hühner, Enten, Gänse etc) für die Kids  eine schöne Abwechslung.

Jedenfalls haben wir einen tollen Geburtstag für und mit Theo gefeiert. Letztes Jahr in Griechenland mit über 30 Leuten, dieses Jahr in Portugal nur wir. Auch schön.

 

Mikkis Place.
Community Hall.
Ein hoch auf elektrische Auspustkerzen.

Den letzten Abend in Portugal verbringen wir wieder am Freisteh-Platz vom Anfang. Und die Entscheidung war richtig, die Nacht hatte nur 4 Grad und 3 Tage später hat Portugal wieder den Notstand ausgerufen. Also auf ins Abenteuer “ Spanien Teil 2″.

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