Nach soviel Stadt und Menschen flüchten wir erstmal Richtung Nordwesten. Unser Ziel ist irgendwann Stöllet, dort soll es einen sehr schönen Campingplatz am Fluss geben. Aber erstmal müssen wir unser Gas/LPG wieder auffüllen. Leider sind die LPG-Tankstellen hier Schweden eher rar gesät. An fast jeder Tankstelle kann man CNG/ Erdgas kaufen, aber das passt leider nicht für uns. So haben wir erst beim zweiten Versuch einen Betrieb gefunden der unsere Gasflasche auffüllt. Und je weiter man in den Norden kommt umso weniger Möglichkeiten gibt es. Vielleicht doch lieber beim nächsten mal eine schwedische Gasflasche und Adapter kaufen, die kann man hier nämlich überall austauschen.
Was auf keiner Schwedenreise fehlen darf ist die Werkstatt von Nils Olson in Nusnäs. Dort werden die Weltberühmten Dalapferde produziert. Das rote Pferd gilt wohl als Wahrzeichen Schwedens in der ganzen Welt, dieser Herr Olson hat so ziemlich allen berühnmten Menschen eins geschenkt. Wir hatten einen tollen kurzweiligen Ausflug, man kann die Werkstatt besichtigen und den Mitarbeitern bei jedem Arbeitschritt zuschauen. Natürlich haben wir der ganzen Familie so ein typisches Mitbringsel eingepackt.
Auf dem Weg nach Stöllet kommen wir noch an wundervollen Ski- und Wandergebieten vorbei. Hier kann man sogar im Sommer Big Air Jumps trainieren.
Wir haben unser Ziel erreicht. Der Björkebo Camingplatz von Stefan und Bianca (bjoerkebo-camping ). Ein großer offener Platz direkt am Fluß. Hier kann man Kajak/Kanufahren, wandern gehen oder einfach quer über die großen Wiesen Fußballspielen. Besonders hervorheben möchte ich die tägliche Kuchenauswahl die Bianca selbst backt. Wir lernen 2 Familien aus Bremen kennen, witzigerweise wohnen diese in Bremen nur 2 Km auseinander und die 8 jährigen Jungs haben sogar schon Handball gegeneinander gespielt. Insgesamt, mit unseren, sind es 7 Kinder von 2 Jahren bis 17 Jahren; was eine tolle bunte Mischung. Fast eine Woche haben wir hier verbracht, waren wandern, haben Elche gesucht, SUP-Tour auf dem Fluss gemacht und vielzuviel Kuchen gegessen.
Nach dem mittlerem Norden wollen wir uns noch die Westküste anschauen, die berühmten Schären. Unterwegs haben wir noch ein par Skigebiete bewandert und wurden von einem Schweden zu seinem selbtgebrannten Whisky eingeladen. Laut seiner Aussage ist da mindestens 50% Wassser drin, und auch 50% Alkohol, aufjedenfall sehr schmackhaft. Und wir haben auch richtig viel Glück mit dem Wetter, in Smögen, der bekanntesten Stadt der Schären, haben wir noch pure Sonne. Erst nach der Besichtigung, fängt es am Abend an zu regnen und hört für 2 Tage nicht mehr auf. Mit wundervollen starken Böen. Aufjedenfall ist die Stadt sehenswert, schöne kleine Gassen, bunte Häuser, leckerer Fisch und wundervollen Klettersteinen direkt am Meer.
Zwischendurch hatte ich ja noch Geburtstag, den 35. Gefühlt eher 25, Aussehen je nach Tagesform 45… jedenfalls haben wir einen kleinen, süßen Kuchen verspeißt und einen schönen Tag verbracht.
Die Tage schreiten voran und wir haben uns entschieden den September in der Heimat zu verbringen. Es stehen viele Geburtstage und Feste an, fast jedes WE ist was angesagt. Zusätzlich habe ich meiner Arbeitsstelle angeboten ein par Stunden zu arbeiten, und es wurde dankend angenommen. Nach über 1 Jahr mal wieder arbeiten, verrückt. Der Plan steht soweit und wir buchen die Tag-Fähre. Von Trelleborg geht es nach Rostock, ein Glück haben wir Freunde in Rostock die uns die Stadt zeigen und ihre Dusche zur Verfügung stellen.
Kaum da, sind wir voll da. Die Überlegungen gehen schon weiter, und im Oktober wollen wir eigentlich weiter. Am liebsten in Süden ins Warme. Wir werden sehen und freuen uns schon drauf