Das Fronleichnams Wochenende haben wir mit der Familie in Zeeland verbracht, auf dem Minicamping Devlegel bei Koudekerke. Meine Schwiegereltern waren vor 40 Jahren das erste Mal hier und kamen dann auch mit Lisa und ihrer Schwester viele Jahre hintereinander wieder. Der Campingplatz besteht aus 6 großen Wiesen auf denen die einzelnen Plätze total großzügig verteilt sind, einem neuen modernen Waschhaus, Waschmaschinen, Kimic-WC und auch Aufenthaltsraum sind vor Ort. Für die Kinder ist es ein Paradies mit einem Spielplatz, Trampolin, einem großen Spielfeld und gaaaanz vielen Ketcars und anderen Fahrzeuge, die sie benutzen können. Hier sind Kinder sehr gerne gesehen und sie können sich hier mega entfalten. Und somit auch total entspannend für die Eltern, so chillig haben wir unseren 2. Kaffee schon lange nicht mehr getrunken. Der nächste Bäcker ist 1 Km entfernt im kleinen Dörfchen Koudkerke, bis zum Strand nach Dishoek sind es 3 Km.
Die Idee mit zwei Fahrrädern und dem Croozer auf dem Träger hat auch wunderbar funktioniert. Der Träger darf bis zu 60kg beladen werden. Und so spare ich den Platz für den Croozer in der Heckgarage. Leider habe ich davon kein Bild, aber die Garage war auch so voll… Der Strandzugang von Dishoek ist zwar sehr steil ( ! ), doch dafür hat man schon auf der Düne einen tollen Ausblick und es gibt ein Strandhaus an der man alle nötigen leckeren Sachen bekommt. Ganz wichtig ist das Eis für die Kids.
Anfangs bewölkt und frisch, später auch mit viel Sonne und leichtem Sonnenbrand. Es wurden viele Sandburgen, Sandhaufen und sonstige Fantasiegebäude gebaut und wieder abgebaut. Ich muss zugeben weiter als zu den Knien bin ich nicht ins Wasser gekommen. Da waren die Kinder deutlich mutiger und schmerzfreier, die haben sogar gebadet.
Durch die Nähe zu Antwerpen konnte man viele große Tanker und kleine Segelboote beobachten. Aber auch diese kleinen Mini Ferienhäuser direkt auf dem Strand und mit Blick auf das Meer sind sehr süß. Ich stelle mir die Abende darin sehr gemütlich vor. Alle Tagesausflügler sind weg und man hört nur noch das Rauschen des Meeres. Das wäre irgendwann auch eine Alternative.
Die große Tafel, mit Schwiegereltern und Schwager/Schwägerin wurde jeden Morgen aufgebaut, damit konnten wir direkt die ersten Sonnestrahlen genießen. Mit allen leckeren Sachen die man braucht, und während sich die Erwachsenen noch den zweiten Kaffee gönnen, sind die Kinder schon mit den Fahrzeugen über die Wiese gefetzt. Wie man sieht schmeckt Theo auch schon alles was er so in die Hände kriegen kann.
Am vorletzten Tag war sogar das niederländische Fernsehen da. Leider nicht um einen Bericht über uns zu machen *spaß*, sondern eine Dokumentation über den Minicamping-Platz. Und anscheinend waren wir das Paradebeispiel, die gleich mit 3 Generationen angekommen sind. Lisa durfte bei einer ca. 5 Sekunden dauernden Sequenz sogar eine Frage beantworten. Ich muss nur noch rausfinden auf welchem Sender und wann es gesendet wird.
Mit dem Rad in Zeeland unterwegs zu sein, ist ein Traum. Die Fahrradwege sind sehr gut und breit ausgebaut, führen durch die schöne Dünenlandschaft oder durch Parks, die vor den Dünen angelegt sind. Die Radfahrer sind zuvorkommend und entspannt, egal wie lang die Kolonne ist oder wie breit die Kinderanhänger oder wie unsicher die Kinder auf dem Rad sind. Es klappt einfach. Und so durfte auch ein Besuch der Windorgel in Vlissingen nicht fehlen. Je nach Windstärke und Richtungen bekommt man ein schönes Konzert zu hören. Bei uns war leider Windstille an diesem Tag. Dafür ist Anton das erste Mal selbstständig ingesamt 5 km auf seinem Rad gefahren. Bald sind bestimmt auch MTB-Touren angesagt.
Und während Anton entspannt die Boote beobachtet und seinen Gedanken nachgeht, genießen wir ein leckeres Grolsch an der Strandbar.
Fazit für dieses Wochenende mit unserem Wohnmobil
Positives : Duschen funktioniert, Trocken Trenn Toilette funktioniert, alle Schlafplätze scheinen den Reisenden zu passen.
Negatives : Kühlschrank versagt am vorletzen Tag den Dienst. Lässt sich nicht anschalten, obwohl alle Sicherungen ok sind. Ab und zu geht er an, gibt eine Fehlermeldung und geht wieder aus. Mit dem Händler habe ich schon einen Termin zum Check ausgemacht. Bin ich froh das Reisemobil Kreierhoff, da sehr entspannt ist und immer um eine Lösung bemüht. Mal schauen was es am Ende für ein Problem war…